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NATURATA & SOS Faim: Gemeinsame Hilfe für Süd-Kivu – nachhaltiger Landbau als Ausweg aus Armut und Abhängigkeit
Am 30. November fiel der Startschuss für eine neue Runde unserer NATURATA-Solidaritätsaktion zugunsten der Menschen in Süd-Kivu. Und wieder einmal bitten wir Sie: helfen Sie uns helfen! Spenden Sie im Aktionszeitraum (bis Mitte Januar 2020) Ihre Einkaufsmarken! NATURATA verdoppelt den so erzielten Betrag und schickt ihn im Februar über unseren Kooperationspartner SOS Faim nach Süd-Kivu.
Gemeinsam mit SOS Faim unterstützen wir die Landbevölkerung in der kongolesischen Provinz Süd-Kivu bei ihrem Kampf gegen Hunger, Armut und Abhängigkeit. Für dauerhaften Frieden in der konfliktgebeutelten Region und für die Ernährungssouveränität der dort lebenden Menschen ist die Wiederbelebung des Agrarsektors zentral. Rund 70% aller Familien in Süd-Kivu leben von der Landwirtschaft.
Doch die Herausforderungen sind groß: es fehlt an Werkzeug und Gerät, an Strukturen und am Wissen, wie man ausgelaugte Böden wieder fruchtbar machen und in Zukunft ressourcenschonend bewirtschaften kann. Hier berät die regional verwurzelte NGO „Amis du Kivu“, mit der SOS Faim seit 2003 kooperiert, die Menschen direkt vor Ort.
Was wir fördern
Die NATURATA Bio Marchés und –Hofläden sind die Läden der Luxemburger Biobauern. Schon 1989 haben diese sich zur Bio-Bauere-Genossenschaft Lëtzebuerg (BIOG) zusammengeschlossen und wirtschaften seither kooperativ. Aus Überzeugung fördern wir deshalb vor allem folgende Projekte in Süd-Kivu:
- Nachhaltige Landwirtschaft im Familienbetrieb
- Bildung bäuerlicher Kooperativen
- Sensibilisierung für ressourcenschonende Methoden
- Schulung und Betreuung durch einheimische Berater direkt vor Ort
Positive Rückmeldung
Seit Beginn unserer Kooperation zugunsten von Süd-Kivu im Jahr 2017 konnten wir über SOS Faim und die „Amis du Kivu“ schon viel bewirken. Lesen Sie hier, was wir dank Ihrer Spenden bereits auf den Weg gebracht haben: Rückmeldung aus Süd-Kivu.
Sie wollen noch mehr wissen? Hintergründe auf einen Klick:
„Aus 1 mach 10“: Kleine Spende – große Wirkung!
„Aus 1 mach 10“: Kleine Spende – große Wirkung!
Im Aktionszeitraum bis zum 15. Januar 2020 warten in allen NATURATA-Geschäften Acrylboxen in Kassennähe darauf, Ihre Einkaufsmarken aufzunehmen. Wie immer, wird der so gesammelte Betrag von uns aufgerundet, verdoppelt und im Februar an SOS Faim überwiesen.
Das ist aber noch nicht alles, denn dank einer Co-Finanzierung durch das Luxemburger Europa- und Außenministerium wird diese Summe nochmals mit 5 multipliziert, denn für jeden an SOS Faim gespendeten Euro werden fünf Euros an die NGO „Amis du Kivu“ überwiesen. So werden aus jedem einzelnen von NATURATA-Kundinnen und –Kunden gespendeten oder in Form von Sammelmarken überlassenen Euro ganze zehn Euro für die Menschen in Süd-Kivu!
Hinweis: Wenn Sie mögen, können Sie auch Ihr Wechselgeld für die gute Sache spenden. Benutzen Sie dazu bitte die bunten Holzkästchen in Kassennähe.
Beispielrechnung - so viel ist Ihr Geld in Süd-Kivu wert:
Beispielrechnung - so viel ist Ihr Geld in Süd-Kivu wert:
2,80€ | 1 Harke | ||
5 € | 1 Gießkanne | ||
15 € | 1 Kompostieranlage à 1m³ zur Gewinnung von pflanzlichem Dünger | ||
20 € | 1 brennholzsparende Feuerstelle zur Schonung bewaldeter Flächen | ||
30 € | 1 kg Samen von Grevillea robusta (schnell wachsende Strauchart als Brennholz) | ||
50 € | 1 Ziege zur Diversifizierung der Ernährung (Milch, Fleisch) und zur Nutzung von Dung und Gülle auf den Feldern | ||
100€ | 5m³ Bioerde für die Dorfgemeinschaft | ||
300€ | 1.000 laufende Meter Tithonien-Hecke als Erosionsschutz für die Anbauflächen | ||
500€ | 2-tägige Schulung für 20 Baumschulbetreiber | ||
1.000 | € | 6.000 Baumsetzlinge zur Wiederaufforstung entwaldeter Gebiete | |
2.500 | € | _ | 2-tägige Schulung für 100 Landwirte |
Insgesamt geht es darum, dass die kongolesischen Bauern besser produzieren – um sich und ihre Familien besser zu ernähren, aber auch, um das Einkommen der Familie anzuheben. Mit diesen Einkünften werden weitere Grundbedürfnisse gesichert: Gesundheit und Bildung.
Zugleich wird die Umwelt für kommende Generationen erhalten, und die Abhängigkeit von externer Hilfe wird durchbrochen, denn SOS Faim und „Amis du Kivu“ helfen den Menschen der Region, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Unsere Partner - SOS Faim und „Amis du Sud-Kivu“:
Unsere Partner - SOS Faim und „Amis du Sud-Kivu“:
SOS Faim ist eine Luxemburger Nichtregierungs-Organisation für Entwicklungshilfe und steht seit 1993 an der Seite afrikanischer Bauern, um ihnen zu helfen, die Armut hinter sich zu lassen. Dabei richtet SOS Faim den Blick weniger auf Bedürfnisbefriedigung als vielmehr auf Kompetenzentwicklung. Die Kenntnisse und Fähigkeiten der Landbevölkerung so zu entwickeln, dass diese in der Lage sind, ihre Arbeitsbedingungen und ihr ganzes Leben nachhaltig zu verbessern – das ist es, was SOS Faim am Herzen liegt.
SOS Faim ist in 6 Ländern Afrikas aktiv und unterstützt dort insgesamt 20 lokale Organisationen (Bauernvereinigungen, Mikro-Finanzinstitute, einheimische Nichtregierungsorganisationen), die ihrerseits der afrikanischen Landbevölkerung helfen. Insgesamt profitieren 900.000 Bauern und ihre Familien von dieser Unterstützung. Zu den lokalen Organisationen, mit denen SOS Faim kooperiert, gehört auch „Amis du Kivu“.
„Amis du Kivu“ ist eine 2003 gegründete Nichtregierungsorganisation, die in Süd- und Nord-Kivu verschiedenste Projekte durchführt, um die ländliche Entwicklung der Region voranzubringen und zugleich die Umwelt zu schützen.
Unter anderem führt „Amis du Kivu“ Sensibilisierungs- und Beratungsmaßnahmen unter den lokalen Erzeugern durch. Die NGO hilft ihnen, sich genossenschaftlich zu organisieren und bietet den Bauern dabei organisatorische, technische und finanzielle Unterstützung. So trägt die Organisation dazu bei, die Eigenständigkeit der Haushalte zu vergrößern, indem diese in die Lage versetzt werden, ihre Grundbedürfnisse selbst zu befriedigen.