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Naturata-Solidaritätsaktion 2021/2022

Ab dem 1. Dezember geht die Naturata-Spendenaktion in Zusammenarbeit mit SOS Faim in die nächste Runde. Spenden können Sie Ihre Einkaufsmarken bis Mitte Januar 2022.

Naturata verzweifacht den erzielten Betrag und schickt ihn anschließend über unseren Kooperationspartner SOS Faim an die lokale NGO Amis du Kivu.

Ökologischer Landbau gegen die Armut und für die Unabhängigkeit

Ziele der Zusammenarbeit im Kongo:

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Gemeinsam mit SOS Faim unterstützen wir die Landbevölkerung in der kongolesischen Provinz bei ihrem täglichen Kampf gegen Hunger, Armut und Abhängigkeit. Für Ernährungssouveränität und dauerhaften Frieden in der konfliktgebeutelten Region ist die Wiederbelebung des Agrarsektors von zentraler Bedeutung. Die Umsetzung langfristiger Programme in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern verschaffen den Menschen die nötige Autonomie.

Die Kenntnisse und Fähigkeiten der Landbevölkerung so entwickeln, um deren Arbeitsbedingungen und Leben nachhaltig zu verbessern – das liegt SOS Faim am Herzen.

Insgesamt sollen die Quantität und die Qualität der landwirtschaftlichen Produktion der Kleinbauern nachhaltig erhöht werden um die Ernährungssouveränität zu sichern und das Einkommen anzuheben. Mithilfe der erhöhten Einkünfte haben die Menschen Zugang zu Gesundheit und Bildung während nebenbei eine ausgewogene Verwaltung der Öko-Systeme gesichert wird und die Umwelt für zukünftige Generationen erhalten bleibt.

3 Porträts von Personen, denen Amis du Kivu geholfen hat

Seit Beginn unserer Spendenkooperation mit der Luxemburger Hilfsorganisation SOS Faim und dessen lokalem Partner Amis du Kivu konnten essentielle Fortschritte erzielt werden. Hier sind drei Beispiele aus dem realen Leben.

Charlotte NKUBONAGE

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Ich bin Frau NKUBONAGE Charlotte, verheiratet mit MADUGA Déogratias und Mutter von neun Kindern. Ich bin Mitglied der Vereinigung UMOJA NI NGUVU Rugence, die Teil der Organisation UWAKI ist. Durch UWAKI haben wir Amis du Kivu kennengelernt.

Meine Hauptaktivitäten sind Landwirtschaft und Viehzucht. Nach einer Analyse unserer landwirtschaftlichen Situation hat uns Amis du Kivu zunächst gesunde Maniok-Stecklinge geschenkt. Außerdem erhielten wir Ziegen, die wir mithilfe eines rotierenden Systems züchteten. Die NGO hat uns auch Setzlinge zur Verfügung gestellt, die ich in meinem Garten ausgesät habe.

Heute hat unser Dorf eine eigene Baumschule und die gesamte Bevölkerung kann davon profitieren. Dank Amis du Kivu habe ich die Techniken gelernt, die ich heute anwende. Gleichzeitig haben mir die von der NGO gepflanzten Bäume geholfen, die Grenzen mit meinem Nachbarn zu klären. Die fallenden Blätter stellen außerdem Dünger dar, was die Bohnenproduktion begünstigt hat. Heute kann ich Geld sparen, um meine Kinder zur Schule zu schicken. Ich kann sogar das Saatgut aufbewahren. Ich beteilige mich auch an den dörflichen Spar- und Kreditvereinen, um möglichen Risiken vorzubeugen.

In unserem Verband gibt es Bauern, die Tomaten, Mais, Bohnen und Maniok anbauen. Heute haben wir den kollektiven Plan, eine Motorpumpe zu kaufen. Es gibt Orte, an denen es schwierig ist, Gießkannen zum Gießen zu verwenden. Gießkannen sind praktisch, wenn die Pflanzen noch jung sind. Wenn sie eine gewisse Höhe erreicht haben, ist es schwierig, die Gießkannen zu benutzen.

Kibo BASHIMBE

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Ich bin BASHIMBE Kibo, verheiratet und Vater von sieben Kindern. Ich bin Produzent von Tomaten, Reis und Mais. Durch den Verkauf meiner Produkte kann ich ein wenig Geld sparen. Heute gelingt es uns, unseren Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen.

Vor der Intervention von Amis du Kivu hatten wir Schwierigkeiten, Tomaten zu produzieren. Sie gaben uns gutes Saatgut und zeigten uns Techniken, wie wir sie pflegen können. Wir lernten sogar, wie wir die Heilpflanzen verwenden, die wir bis heute nutzen.

Es ist schwierig, vor dem Verkauf der landwirtschaftlichen Erzeugnisse Bargeld zu bekommen. Dennoch benötigen wir eine Motorpumpe für die Bewässerung. Es gibt einen Fluss in der Nähe, aber es ist schwierig, das Wasser auf das Feld zu transportieren.

André NTAKOBANJIRA MUDIHO

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Ich bin NTAKOBANJIRA MUDIHO André, verheiratet und Vater von vier Kindern. Ich bin 41 Jahre alt. Im Jahr 2008 teilten wir Amis du Kivu unsere Schwierigkeiten mit. Als Antwort darauf brachten sie uns gesunde Maniok-Stecklinge. Einige Jahre später schenkte uns Amis du Kivu sogar Tiere für die Viehzucht.

Dank Amis du Kivu haben wir auch gelernt, wie wir unsere Wälder erhalten und unseren Boden schützen können. Die NGO begleitet uns auch bei der Wiederaufforstung unserer Felder, indem sie Agroforstbäume pflanzt. Diese Bäume helfen unserem Boden, seine Fruchtbarkeit nicht zu verlieren.

In der Reiskette ist Wasser von großer Bedeutung. Wir haben noch nicht gesät, weil die Sonne im Moment sehr drückend ist. Heute müssen wir uns um die Bewässerung kümmern, damit wir noch mehr produzieren können.

Mein Haus ist das Ergebnis meiner Landwirtschaft. Früher habe ich in einem Haus aus Lehm gelebt.

  • Ami kivu Web ANDRE
  • Ami kivu Web KIBO GP
  • Ami kivu Web CHARLOTTE GP

Mehr Informationen

Kleine Spende – 10-fache Wirkung!

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Im Aktionszeitraum bis Mitte Januar 2022 können Sie ihre Einkaufsmarken in allen Naturata-Geschäften in Acrylboxen in Kassennähe einwerfen. Wie immer, wird der so gesammelte Betrag von uns aufgerundet, verdoppelt und im Februar an SOS Faim überwiesen.

Aber damit noch nicht genug, denn dank einer Co-Finanzierung durch das Luxemburger Europa- und Außenministerium wird diese Summe nochmals mit 5 multipliziert. Somit werden für jeden an SOS Faim gespendeten Euro gleich fünf Euros an die Partner-Organisation Amis du Kivu überwiesen. Aus jedem einzelnen von Naturata-Kundinnen und –Kunden gespendeten oder in Form von Sammelmarken überlassenen Euro erreichen ganze zehn Euro die Bewohner in Süd-Kivu!

Wenn Sie mögen, können Sie auch Ihr Wechselgeld an der Kasse für die gute Sache spenden. Benutzen Sie dazu bitte die bunten Holzkästchen.

Unsere Partner - SOS Faim und Amis du Sud-Kivu

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SOS Faim ist eine Luxemburger Nichtregierungs-Organisation für Entwicklungshilfe und steht seit 1993 an der Seite afrikanischer Bauern, um ihnen zu helfen, die Armut hinter sich zu lassen. Dabei richtet SOS Faim den Blick weniger auf Bedürfnisbefriedigung als vielmehr auf Kompetenzentwicklung.

SOS Faim ist in 6 Ländern Afrikas aktiv und unterstützt dort insgesamt 20 lokale Organisationen (Bauernvereinigungen, Mikro-Finanzinstitute, einheimische Nichtregierungsorganisationen), die ihrerseits der afrikanischen Landbevölkerung helfen. Insgesamt profitieren 900.000 Bauern und ihre Familien von dieser Unterstützung. Zu den lokalen Organisationen, mit denen SOS Faim kooperiert, gehört auch „Amis du Kivu“.

Amis du Kivu ist eine 2003 gegründete NGO, die in Süd- und Nord-Kivu verschiedenste Projekte durchführt, um die ländliche Entwicklung der Region voranzubringen und zugleich die Umwelt zu schützen.

Unter anderem führt Amis du Kivu Sensibilisierungs- und Beratungsmaßnahmen unter den lokalen Erzeugern durch. Die NGO hilft ihnen, sich genossenschaftlich zu organisieren und bietet den Bauern dabei organisatorische, technische und finanzielle Unterstützung. So trägt die Organisation dazu bei, die Eigenständigkeit der Haushalte zu vergrößern, indem diese in die Lage versetzt werden, ihre Grundbedürfnisse selbst zu befriedigen.