- Mitglied vonVereenegung fir Bio-Landwirtschaft Lëtzebuerg asbl.
Alex Mehlen
Schadstofffreie Zukunftsaussichten
Alex Mehlen hat unterschiedliche Gründe gehabt, seinen Hof von der konventionellen auf die biologische Bewirtschaftung umzustellen. Zum einen soll die natürliche Fauna und Flora bestmöglich respektiert werden und zum andern sollen die nachfolgenden Generationen in einer schadstofffreien Umwelt leben können. So kommen für den Bio-Bauern Pestizide und chemische Düngemittel nicht mehr in Frage. Die biologische Landwirtschaft bedeutet mehr Arbeit und sie verzeiht keine Fehler auf dem Acker. Die Unkrautbekämpfung muss schnellst möglichst in Angriff genommen werden. Bei der mechanischen Unkraut-Bearbeitung zählt jeder Tag , sonst kommt es zu Einbußen im Ertrag. Trotzdem steht für den Landwirt eines fest: Biolandbau ist die einzig wahre Agrarwirtschaft.
„Mir schaffe mat der Natur fir d'Natur.“
Richtige Entscheidung trotz Schwierigkeiten
Der Milchbauer produziert nach einer zwei jährigen Umstellungsphase seit Dezember 2017 100% Bio. Durch den sehr geringen Milchpreis nach der Abschaffung der Milchquote im Jahr 2015 war die Umstellung für ihn besonders schwierig. Auch hat er durch die Lage seines Hofes im Osten des Landes mehr mit der Trockenheit zu kämpfen. Die Unterstützung der BIOG und seine eigene Motivation haben ihm allerdings sehr geholfen. So fühlt er immer mehr Genugtuung bei seiner Arbeit und ist sich sicher, trotz der Schwierigkeiten die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Er bereut die Umstellung nicht und würde es jederzeit wieder machen.
Der Milchbauer produziert mit seinen 60 Milchkühen (hauptsächlich Fleckvieh) frische Bio-Milch. Der Milchbauer bewirtschaftet 70 ha Weideland und 70 ha Ackerland, wo Brotweizen, Mais, Erbsen, Luzerne angebaut werden. Alles was auf dem Hof produziert wird, dient der Fütterung der Tiere. Weitere Hofbewohner sind ein Zuchtbulle, einige Hühner und Enten.
Beim Anbau achtet der Bauer natürlich auf die richtige Fruchtfolge. Er benutzt Klee und Luzerne um das Leben in den Böden zu fördern und Krankheiten zu vermeiden. Das Unkraut auf den Feldern, wie etwa beim Mais, entfernt er mechanisch zuerst mit einem Striegel und danach mit der Hack-Maschine.
Alex ist Mitglied der BIOG-Genossenschaft und Anteilinhaber der BIOG-Molkerei, die seine Milch abnimmt, verarbeitet und vermarktet.